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05.+06.07.2021

Treis-Karden - Koblenz - Bad Honnef

Regen als gutes Klima und Adenauer muss ja auch irgendwo gewohnt haben

Nach dem "Zmorge" in Treis-Karden stellten wir anstelle der Tassen und Teller unsere Werkzeuge, die Laptops auf den Stubentisch, der dadurch sofort arbeitsmässig und nicht mehr frühstückisch aussieht. Marianne bereitete eine Beschwerde gegen einen Entscheid einer  Sozialversicherung vor und ich machte mich an die Submission zum Swiss Ethic Award 2022. Mit schönem Sound von Phil Collins machte die Arbeit so richtig Spass. Und ich glaube die Musik beflügelte unsere Wortwahl. Am frühen Nachmittag machten wir uns dann trotzdem auf den Weg nach Koblenz, mussten doch neben den 40 Kilometern Mosel noch drei Schleusen durchfahren werden, bis wir wieder im Hafen Rheinlache in Koblenz anlegen konnten. Und es hat teilweise wieder wie aus Kübeln gegossen. Unheimlich. So auch am Dienstagmorgen, was uns von einer frühen Abfahrt abhielt. Das feuchte Wetter hat aber auch Vorteile, so werden doch die Reinigungslappen gar nie trocken und das Brot wird nie hart. Unsere heutige Strecke führte uns von Koblenz nach Bad Honnef, also von RK 590 zu 642. Ein hübsches Städtchen am Rhein und bereits im Bundesland Nord-Rhein Westfalen. Und gerade hier war die Wohnstadt von Konrad Adenauer, dem ersten Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschlands. Ob das nur fünf Kilometer entfernte Bonn dann durch Adenauer zu damaligen Hauptstadt Deutschlands wurde, stellen wir nun einfach mal in den Raum. Kurze Arbeitswege waren sicher bereits dannzumal ein Privileg. Wegen dem milden Klima wird dieses Städtchen auch Nizza von Deutschland genannt. Schräg über dem Rhein thront der Rolandsbogen, anscheinend einer der romantischsten Orte an diesem Fliessgewässer. Sei doch die Geliebte des Roland, der anscheinend bei einer Schlägerei ums Leben kam, auf der Insel mitten im Fluss unglücklich ins Kloster gegangen. Aber die Prügelei war nicht so schlimm, ist doch Roland am Leben geblieben. Aber anstelle dass er seine Geliebte aus dem Kloster zurückholte, baute er ihr zu Ehren eine Burg, von der heute nur noch der Rolandsbogen steht und wohnte dort wahrscheinlich mit einer anderen. Zu den Bildern

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Chrigel Hunziker und Marianne Ott