19.06.2021
Baden-Baden - Karlsruhe
von gefährlichen Buhnen und Bobers
Ausgeschlafen machten wir die Parcosola für die Abfahrt aus dem Hafen der Motoryächtler von Baden-Baden bereit für die Reise vom RK 335 bis 362 bis zum Hafen Maxau in Karlsruhe. Wir benutzten die hafeneigene Entsorgungsstation für Müll und Altglas. Für uns ist es immer noch komisch unsere Fäkalien und und unser Dusch- und Spülwasser einfach in den Rhein zu lassen. Sind wir uns doch vom Bodensee gewohnt alles säuberlich an vorgesehenen Stationen ab zu pumpen. Diese Entsorgungsstellen fehlen aber hier. Zur weiteren Vorbereitung gehört aber auch die genaue Routenplanung. Also verfahren kann man sich nicht aber die Strecke ist mot vielen unsichtbaren Hindernissen übersät. Haben und doch einige Schiffer uns auf die Gefahren hingewiesen. Hier im Gebiet des freifliessenden Oberrheins Buhnen eingebaut . Dies sind durch Felsen erstellte quer gestellte Hindernisse, die bei Normalwasser unterhalb der Wasseroberfläche eingebaut wurden. Sie vermindern den Wasserfluss in der Ufernähe, schützen hier die Erosion und verstärken den Lauf des Rhein in die Mitte und definieren somit das Fahrwasser. Die grünen und roten schwimmenden Bober begrenzen die Fahrwasserwege. Und es ist sehr angesagt sich an die Fahrwege zu halten, das sonst Schrauben und Ruder schneller auf Grund liegen als sonst irgendwas. Auch speziell ist auf diese Strecke, dass das Gewässer mit bis zu 8 km/h bei Normalwasser gegen Holland fliesst. Dies bedeutet auch, damit das Schiff gut steuerbar bleibt, mindestens mit 8 - 10 km/h auf dem Wasser gefahren werden muss. Daraus resultiert eine effektive Geschwindigkeit über Grund von gegen 20 km/h. Die merkt man vor allem, wenn das die Brücken in die Wasserwege springen. Zur weiteren Vorsicht ist auf diese Strecke die benutzte Fahrrinne der Berufsschifffahrt zu beachten. Sie zeigen mit einer blauen Tafel neben dem Führerhaus an auf welcher Seite sie die entgegenkommenden Schiffe kreuzen wollen.